Les D'Acc(h)ords
Les D’Acc(h)ords – Die Kamener Klang-Komplizen auf akustischer Mission
Stell dir vor, vier bis acht musikalische Grenzgänger treffen sich heimlich in einem Keller voller Saiteninstrumente, alter Plattencover und dem festen Willen, dein musikalisches Weltbild zu erschüttern – zärtlich, aber bestimmt. So, oder so ähnlich, könnte die Geburtsstunde von Les D’Acc(h)ords ausgesehen haben. Was hier auf die Bühne kommt, ist kein gewöhnliches Set, sondern ein akustisches Abenteuer: Gitarren, eine Tsoura (nein, das ist kein Schreibfehler, sondern ein fernverwandtes Saitenwunder mit Balkan-Soul), ein Bass, der mehr kann als nur brummen – und Gesang, der die großen Gefühle kennt, ohne in die Pathos-Falle zu tappen. Es ist Musik, die die Ohrwürmer von gestern mit dem Augenzwinkern von heute serviert – eingängig, eigenwillig, ehrlich.
Ihr Repertoire? Eine wilde, liebevolle Zeitreise durch das Popkulturgedächtnis, kuratiert von Menschen, die wissen, wie ein Refrain sich anfühlen muss, wenn er mitten ins Herz trifft – oder ins Zwerchfell. Von melancholischer Tanzbodenromantik bis zur bierseeligen Mitgröhl-Philosophie ist alles dabei. Nur eben ganz ohne Strom, aber mit 220 Volt Charme. Wer die Musiker kennt – und in Kamen kennt man sie – weiß: Diese Typen haben musikalisch schon in fast jeder Parallelwelt gewohnt. Ob bei Hooks on the Ceiling, Westwerker oder Cash for Trash – ihre akustische Inkarnation ist ein kleines akustisches Paralleluniversum für sich: charmant, schräg und zum Verlieben gut. Kurzum: Wenn Les D’Acc(h)ords aufspielen, wird’s nicht einfach ein Konzert – es wird ein unterhaltsames Intermezzo zwischen Zeitmaschine, Straßenmusik-Romantik und Kneipenseligkeit.